Hi ihr Lieben,
das regt mich so auf. Die röm.-kath. Kirche und ihre Klerusabteilung hat die neuen Richtlinien für die Priesterweihe veröffentlicht. Natürlich werden darin auch weiterhin Homosexuelle diskriminiert, denn sie dürfen nicht die Priesterweihe erhalten, wenn sie "tiefsitzende homosexuelle Tendenzen" haben, "Homosexualität praktizieren" oder die "homosexuelle Kultur unterstützen". Die Begründung lautet folgendermaßen:
"dass sich die genannten Personen in einer Situation befänden, die sie "in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen". Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen könnten, seien nicht zu übersehen. Eine Ausnahme liege dann vor, wenn es sich um homosexuelle Tendenzen handele, die "bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa einer noch nicht abgeschlossenen Adoleszenz sind".
Was für ein Schwachsinn. Nur, weil man schwul ist, kann man keine normale Beziehung zu Männern oder Frauen aufbauen? Und welche negativen Folgen sollte eine Weihe haben? Die Richtlinien haben ein Schreiben von Benedikt XVI. als Grundlage, weshalb der jetzige Inhalt nicht wirklich verwundert. Dieser Verein weigert sich weiterhin, schwule Männer mit einer Berufung zum Priesterdienst zuzulassen, macht sich damit der bewussten Diskriminierung schuldig und verhindert gute Seelsorger für ihre eigene Gemeinschaft. Ich habe während meiner Zeit als Priester so viele schwule Priester kennengelernt, die ihren Dienst geliebt und mit vollem Herzen ausgeübt haben.
Die Politik sollte endlich reagieren und die bisher gezahlten Steuermittel in andere Bereiche der Gesellschaft stecken. Alle kritischen Kirchenmitglieder sollten endlich mal aufstehen und eine Revolution von unten wagen, damit die Kurie merkt, dass Veränderung anstehen.
Hier der Link zur Meldung:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=27749
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen