Adiro

Montag, 19. Dezember 2016

Stellungnahme eines Kirchenmannes zur neuen Richtlinie Priesterweihe

Hi ihr lieben Männer,

man wundert sich ja kaum noch, was für einen Schwachsinn die römisch-katholische Kirche verbreitet. Letztens gab es ja die neuen Richtlinien der Kleruskongregation zur Priesterweihe. Nach so manch unschönem aber begründeten Kommentar meint der Vatikan nun, eine Rchtigstellung präsentieren zu müssen und behauptet, dass Schwule nicht grundsätzlich von der Weihe ausgeschlossen seien. Ein amerikanischer Theologe namens Cameli erklärt nun in der Kirchenzeitung Osservatore Romano:

"Als Priester zugelassen könnten dagegen Männer, in deren Leben Homosexualität nur ein "vorübergehendes Phänomen in der Phase des Erwachsenwerdens gewesen sei."

Dieser Satz zeugt einerseits einmal mehr von der Unkenntnis mancher Theologen über die Entstehung von Homosexualität und bewirkt bei tatsächlich schwulen Priesteramtskandidaten die Fortführung des Versteckspiels vor der Kirche. Denn mal ehrlich, wer geht als Priesterseminarist zu seinem Regens (Chef) und bekennt, dass er mal homosexuelle Neigungen hatte, welche er aber hinter sich gelassen hat. Die meisten werden ihre Neigungen für sich behalten und sie nach der Priesterweihe vermutlich im Verborgenen leben (in seltenen Fällen auch nicht). Sexualität (Hetero- wie Homosexualität) ist ein existenzieller Bestandteil unseres Lebens und es wird der Kirche auf Dauer nicht gelingen, diesen Teil durch Vorschriften einfach wegzuschneiden.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=27831

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